Das war 2019 / Mit vollem Einsatz in 2020
Es war ein ereignisreiches Jahr, unsere Statistik schaut, wie in der Vergangenheit, wieder gut aus, und man sieht wie viel Herzblut in die Grundsätze des DRK eingebracht wird. Die Abgabe des Schwertransportes und die Aufnahme einer Notfallhilfe wirkte sich nicht negativ auf das Arbeitsvolumen des DRK Rüppurr aus. Mit der Anzahl von rund 96 Alarmeinsätzen für das Jahr 2019 kann das DRK Rüppurr seine Notwendigkeit als Notfallhilfe im Stadtkreis unter Beweis stellen. Auch wenn es nicht immer möglich ist alle Alarme mit einem Ausrücken zu beantworten, so sind 96 Einsätze eine stolze Zahl für aktuell 3 - 4 eingesetzten Helfer.
Im Jahr 2019 wurden von den rund 15 aktiven Helfern 247 Termine wahrgenommen, davon waren 46 Termine Sanitätsdienste, 65 Mal wurden Fortbildungstermine durch unsere Helfer besucht. In 96 Fällen rückte die Notfallhilfe mit ein bis drei Helfern aus. Der Rest der Termine fällt unter Leitungssitzungen, Fahrzeug- Gerätepflege, Verwaltungstermine und Öffentlichkeitsarbeitstermine. Hierbei kamen in Summe über 2.000 Stunden für unsere Helfer zusammen.
Bezieht man die Einsatzzahlen auf die 53 Kalenderwochen, waren unsere Helfer jede Woche mindestens 4,6 Mal die Woche unterwegs / Im Einsatz. Das bedeutet, an fast jedem zweiten Tag im Jahr, hatten unsere Helfer für das DRK Rüppurr Arbeit.
Mit 46 Sanitätsdiensten, die von den Veranstaltern finanziert werden, und 96 NFH Einsätzen, die wir komplett aus eigener Tasche bezahlen müssen, erreichen wir wirtschaftlich ein eine gute Balance. Wir wollen / dürfen keine Gewinne erziehen, aber durch die Sanitätsdienste können wir die Kosten, die gerade für die Einsätze der Notfallhilfe entstehen, bis jetzt gut decken. Hinzu zählen noch die Aufwendungen für Miete, Nebenkosten, welche bei der Stadt Karlsruhe durch den Ansatz der regulären Gewerbemiete nicht unerheblich sind. Ja, die Stadt bezahlt dafür auch einen Mietzuschuss, dieser deckt weniger als 50 Prozent der Gesamtkosten. KfZ Versicherungen, Helferausbildungen, Neu- Ersatzbeschaffungen von Material, Medizintechnik, die jährlichen Wartungskosten etc. reißen weiter Löcher in die Finanzplanung. Damit die Einsatzfahrzeuge in Zukunft auch gut in Garagen unter gebracht sind, spendet einer der Helfer seine private bezahlte Garage um Material und ein ATV dort warm, trocken und sicher unter zu bringe. Ein Bau und das Anmieten einer weiteren Garage auf dem Gelände des Polizeiposten Rüppurr durch die Stadt Karlsruhe ist lt. Stadt Karlsruhe nicht mehr möglich. Die dort am Rande des Parkplatzes wachsenden Bäume (Wildwuchs) sind nicht mehr zu fällen und somit leider kein Platz für eine PKW Garage um dort Material unter zu bringen.
Die Notfallhilfe wurde unter anderem zu fünf Patienten mit Bauschmerzen, fünf Herzinfarkten, acht neurologischen (Verdacht auf Schlaganfällen) Notfällen, acht bewusstlosen Personen, sieben Hausunfällen, sechs Patienten mit Atemnot, 19 sonstigen Erkrankungen des Herz- Kreislaufes, zwei Krampfanfällen, sechs Verkehrsunfällen und zwei Reanimationen gerufen worden. Der Rest der Einsätze verlief unter „sonstigen Notfällen“
Bei den Reanimationen wurden zweimal die von uns mitgeführten Defibrillatoren benutzt, primär waren die Einsätze erfolgreich, aber der Verlauf konnte auf Grund des Datenschutzes nicht nachträglich verifiziert werden. Im Durchschnitt waren unsere Helfer 4 Minuten nach Alarm an der Einsatzstelle und konnten zum Teil vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Maßnahmen ergreifen. Ein einigen Fällen erreichten die Helfer mit oder nach dem Rettungsdienst die Einsatzstelle und konnten organisatorische Aufgaben, wie die Betreuung der Angehörigen, das Sammeln von Patientendaten oder die Anmeldung in der Zielklinik bzw. den Transport an den Rettungswagen unterstützen. Die von uns mitgeführten Monitore und Defibrillatoren kamen auch bei den Sanitätsdiensten rege zum Einsatz und sind wichtige diagnostische Hilfsmittel. Im Rahmen der Sanitätsdienste wurden über 100 Patienten untersucht und versorgt. Davon wurden im vergangenen Jahr 35 dem Rettungsdienst übergeben.
Wir bedanken uns für die vielen Spenden und Mitgliedsbeiträge, die wir im letzten Jahr durch unsere Mitglieder und Bürger erhalten durften. Nur durch diese Spenden sind wir zusammen mit den Sanitätsdiensten in der Lage bei den stets steigenden Kosten unsere Dienste am Bürger aufrecht zu erhalten. Vielen Dank dafür.
Natürlich gilt der letzte Dank den einzelnen Helferinnen und Helfern, ohne die große Einsatzbereitschaft jedes Einzelnen wären viele Aktionen und Einsätze so gar nicht möglich.